Das EU-KI-Gesetz verpflichtet alle Mitgliedstaaten, einheitlich einen KI-Risikorahmen und Vorschriften für Entwickler und Betreiber von KI-Anwendungen einzuführen. Das KI-Gesetz, das weltweit erste von der EU geschaffene Gesetz über künstliche Intelligenz (KI), wird innerhalb von 2 Jahren schrittweise umgesetzt Es trat offiziell am 1. August in Kraft. Es führte einen einheitlichen KI-Risikorahmen für alle EU-Länder ein und legte klare Verantwortlichkeiten und Pflichten für KI-Entwickler und -Betreiber fest. Dieser Gesetzentwurf wird vom AI Office (AI Office) der Europäischen Kommission (EC) gefördert und umgesetzt. Das KI-Gesetz definiert vier Arten von KI-Risiken und Verhaltenskodizes. Die meisten KI-Systeme sind minimale Risiken, wie etwa Spam-Filterprogramme oder KI-Spiele. Diese Systeme müssen keine Verpflichtungen eingehen, können aber freiwillig zusätzliche Verhaltenskodizes übernehmen. Zweitens bestehen spezifische Transparenzrisiken, da Systeme wie Chatbots den Benutzern klar mitteilen müssen, dass sie mit einem Bot interagieren, und dass bestimmte KI-generierte Inhalte ebenfalls getaggt werden müssen. Als risikoreich eingestufte KI-Systeme müssen strengere Anforderungen erfüllen. Beispielsweise müssen KI-basierte medizinische Software oder KI-Systeme zur Rekrutierung von Talenten mit Risikominderungssystemen ausgestattet sein, hochwertige Datensätze verwenden und über klare Benutzerinformationen und Themen verfügen zur menschlichen Aufsicht. In TV-Serien wie „Black Mirror“ gelten KI-Systeme, in denen sich die gesamte menschliche Gesellschaft gegenseitig bewertet, als inakzeptable Risiken. „Social Scoring“-KI-Systeme, unabhängig davon, ob sie von Regierungen oder Unternehmen betrieben werden, gelten als Bedrohung grundlegender Menschenrechte und sind direkt verboten. Die Europäische Kommission erklärte, dass die EU entschlossen sei, weltweit führend im Bereich sicherer KI zu werden. Durch die Formulierung eines starken Regulierungsrahmens, der auf Menschenrechten und Grundwerten basiert, werde sie in der Lage sein, ein KI-Ökosystem zu entwickeln, das allen zugute komme. Um Unternehmen bei der Einhaltung des KI-Gesetzes zu unterstützen, arbeitet die Europäische Kommission an der Formulierung eines Verhaltenskodex für allgemeine KI-Modelllieferanten (GPAI). Der formelle Kodex wird voraussichtlich vor April nächsten Jahres veröffentlicht. Obwohl das KI-Gesetz in Kraft getreten ist, ist die Umsetzungszeit verschiedener Regeln unterschiedlich. Beispielsweise muss das Verbot von KI-Systemen mit inakzeptablen Risiken nach 6 Monaten umgesetzt werden, bevor der 2. August nächsten Jahres erfolgt für die Überwachung der KI-Regeln zuständig sein; die meisten KI-Regeln werden erst am 2. August 2026 umgesetzt.